Freie Trauung: Unsere Antworten auf 5 wichtige Fragen für eure unvergessliche Hochzeit

Eine freie Trauung ist passgenau auf euch zugeschnitten und damit einfach wunderschön und romantisch. Wir geben euch daher die Antworten auf die fünf wichtigsten Fragen rund um diese Zeremonie. So könnt ihr leicht entscheiden, ob diese Art von Hochzeit auch zu euch passt.

Was ist eine freie Trauung überhaupt?

Wisst ihr, was wir an unserer Arbeit am meisten lieben?

Individualität.

Und damit meinen wir nicht nur, dass wir als selbstständige Fotografinnen unsere Arbeitsweise selbst bestimmen können. Sondern vor allem, dass jedes Paar und jede Hochzeit so wunderbar anders sind.

Wir haben schon in Schlössern fotografiert, unter freiem Himmel, in umgebauten Scheunen und jeder Tag war ein unglaubliches Erlebnis.

Immer häufiger werden wir auch für die Begleitung einer freien Trauung gebucht und da geht uns das Herz dann richtig auf. Denn: Mehr Individualität geht nicht!

Doch vielleicht fragt ihr euch, was eine freie Trauung überhaupt ist.

Viele Paare entscheiden sich für eine freie Trauung als feierliche Ergänzung zum Standesamt und als Alternative zur kirchlichen Hochzeit. Das kann viele Gründe haben:

  • Ihr seid nicht gläubig.

  • Ihr seid gläubig, aber jeder mit einer anderen Glaubensrichtung.

  • Ihr seid ein gleichgeschlechtliches Paar.

  • Ihr habt schon einmal geheiratet und möchtet oder dürft sogar nicht noch einmal kirchlich getraut werden.

Es gibt sicherlich noch viele, viele weitere Gründe, warum eine Hochzeit in der Kirche nicht für euch infrage kommt.

Eine standesamtliche Trauung kann man natürlich in eng gefasstem Rahmen auch etwas ausgestalten. Aber immer mehr Brautpaare wünschen sich einen festlicheren Rahmen, möchten an einem besonderen Ort getraut werden und wollen vor allem eine Zeremonie, die länger als die üblichen 15 Minuten dauert.

Mit einer freien Trauung ist das genau das möglich.

Doch der größte Vorteil ist sicher die Freiheit der Gestaltung – individueller geht es kaum!

Eine freie Trauung orientiert sich nicht an Traditionen, sondern dreht sich allein um euch und eure persönliche Geschichte.

Was macht euch als Paar aus? Was macht eure Liebe zueinander so speziell? Wie könnt ihr das symbolisieren, um diese Momente nie wieder zu vergessen?

Mit einer freien Trauung erlebt ihr einen Tag, der wirklich 100 % zu euch passt, ohne Wenn und Aber!

Wo findet eine freie Trauung statt?

Wahrscheinlich ist das einer unserer Lieblingspunkte. Eine freie Zeremonie ist nämlich absolut ortsunabhängig.

Eine Kirche ist immer in einem Ort oder eine Stadt gebunden und auch Standesbeamte dürfen euch nur in offiziellen Außenstellen des jeweiligen Standesamtes trauen.

Eine freie Trauung hingegen kann einfach überall stattfinden. In eurem Garten, an einem See, in einem Blumenfeld, in der Scheune eurer Oma oder auch mit Ausblick über die Berge in den Alpen.

Auch das ist wieder ein großer Pluspunkt für eure Individualität: Welcher Ort verbindet euch besonders? Heiratet einfach dort.

In der Regel findet auch die Feier am gleichen Ort statt, was weitere, große Vorteile mitbringt:

  1. Es ist egal, ob ihr 10, 100 oder sogar noch mehr Gäste habt. Alle können an der Trauung teilnehmen, denn die Sitzplätze sind weder durch Kirche oder Standesamt begrenzt.

  2. Die Planung wird damit leichter. Kein "An welchen Ort müssen diese Blumen?", "Wo machen wir den Sektempfang am besten?" und so weiter.

  3. Ihr spart euch und euren Gästen unnötige Fahrerei. Einmal ins Auto setzen, hinfahren und den Tag genießen. Absolut kein Stress für irgendwen!

Eine freie Trauung kann in vielen Punkten eine nachhaltigere Hochzeit werden, nicht nur bei den eingesparten Kilometern. Falls euch Umweltschutz auch so wichtig ist wie uns, dann lest in diesen Beitrag rein: Green Wedding – in wenigen Schritten zur nachhaltigen Hochzeit.

Wie ist der Ablauf bei einer Freien Trauung?

Diese Frage kann eigentlich niemand beantworten, denn das ist vollkommen euch überlassen.

Wie schon vorher erwähnt: Es gibt bei einer freien Trauung keine Traditionen oder Regeln, die ihr einhalten “müsst”.

Ihr möchtet gemeinsam zur Trauung einlaufen? Prima, kein Problem.

Ihr möchtet schon vorher einen Sekt mit euren Gästen trinken und jeden begrüßen? Klar, macht das.

Ihr möchtet musikalische Begleitung und zwar mehr als ein Lied? Super, das geht auch.

Es gibt absolut keine Regeln, wie diese Zeremonie ablaufen muss. Ihr könnt all eure Ideen und individuelle Hochzeitsrituale einbringen, die genau zu euch passen.

Doch manchmal macht es vollkommene Freiheit auch enorm schwierig, überhaupt eine Entscheidung zu treffen. Ähnlich wie in einem Restaurant mit sehr großer Menükarte: Ihr blättert und blättert und wisst einfach nicht, für welche Option ihr euch entscheiden sollt.

Ihr seid aber mit der Entscheidung nicht völlig auf euch allein gestellt, denn es gibt einige Profis, die ihr um Hilfe bitten könnt. An dieser Stelle kommen vor allem die Trauredner*innen ins Spiel. Sie begleiten euch gern durch den Vorbereitungsprozesse, lernen euch kennen und stehen euch mit vielen Ideen und Erfahrungen zur Seite.

Und wie findet man nun eine*n passende*n Trauredner*in?

Ganz entscheidend ist die Sympathie. Wie bei allen Anliegen, die persönlich sind: Jemand, den ihr nicht mögt, kann euch nicht weiterhelfen.

Ein weiterer, sehr wichtiger Punkt: Ein*e Trauredner*in sollte euch bei euren individuellen Wünschen unterstützen und nicht die eigenen Vorstellungen überstülpen. Nur, weil sie oder er lieber unter freien Himmel traut, muss das nicht unbedingt zu euch passen.

Neben einer Recherche im Internet sind auch Hochzeitsmessen ein guter Anlaufpunkt, um erste Kontakte zu knüpfen.

Unser Tipp: Fragt die Dienstleister, die ihr vielleicht schon gebucht oder zumindest ins Auge gefasst habt. Denn natürlich kennen sich die meisten Hochzeitsdienstleister untereinander, tauschen sich regelmäßig aus und sind auf definitiv mehr Hochzeiten unterwegs als ihr.

Wir freuen uns auch, euch weiter zu helfen und haben sicher den ein oder anderen Kontakt, den wir gerne weitergeben.

Jetzt mal Klartext: Was kostet eine freie Trauung?

Wie bei vielen Dienstleistungen rum um die Hochzeit, scheiden sich auch hier die Geister.

Dafür müsst ihr zunächst wissen: Die Arbeit eine*r Trauredner*in fängt schon lange vor eurem großen Tag an.

Zunächst nimmt er*sie sich ausreichend Zeit für ein Kennenlerngespräch. Nur so könnt ihr entscheiden, ob ihr zueinander passt.

Danach finden mindestens zwei weitere und ausführliche Vorgespräche statt, denn schließlich soll die Zeremonie nicht nur für eure Gäste eine emotionale Angelegenheit sein sondern euch und eure Beziehung in all ihren Facetten wieder spiegeln.

Jede Traurede entwickelt die/der Trauredner*in nur für euch. Es gibt keine generischen Zitate oder Geschichten über die Liebe wie bei vielen standesamtlichen Trauungen und keine Bezugnahme auf Gott wie bei kirchlichen Hochzeiten (es sei denn, das ist von euch ausdrücklich gewünscht). Stattdessen dreht sich alles um euch und eure Liebe zueinander und das kann dann genau so emotional / lustig / ergreifend sein, wie ihr es haben möchtet.

Diese individuelle und auch zeitaufwändige Arbeit sehen manche Brautpaare nicht und sind dann oft erstaunt, wenn ein Preis genannt wird.

Natürlich gibt es Hochzeitsredner*innen, die euch ein Angebot zwischen 500 und 700 Euro machen. Das klingt zwar günstig – ist aber in der Realität ein Dumpingpreis, von dem niemand leben kann. In dem Fall könnt ihr davon ausgehen, dass die Person nicht viel Zeit für die individuelle Erarbeitung aufbringen kann.

Im unteren Segment solltet ihr daher von 800 bis 1000 Euro rechnen. Ab ca. 1200 Euro handelt es sich um einen fairen Preis und ihr könnt sicher sein, dass euer/eure Trauredner*in sich nicht nur viel Zeit nimmt, sondern ihr auch einen absoluten Profi an eurer Seite habt, mit dem an eurem großen Tag nichts mehr schiefgehen kann.

Unsere Tipps für die Planung einer freien Trauung

Und – seid ihr mittlerweile überzeugt, dass eine freie Trauung genau das Richtige für euch ist? Dann haben wir noch sechs Tipps, die ihr bei der Planung eurer Hochzeit nicht vergessen solltet:

ZEIT NEHMEN!

Nehmt euch ausreichend Zeit, alle wichtigen Punkte eurer freien Trauung im Vorfeld zu planen, bist alle Details geklärt sind. Dienstleister, wie Trauredner*innen, Fotograf*innen oder Dekorateur*innen stehen euch ebenfalls mit ihren Erfahrungen zur Seite, also fragt uns ruhig!

EIGENES TRAUVERSPRECHEN: JA ODER NEIN?

Bei einer freien Zeremonie ergreifen viele Brautpaare die Chance, ein paar persönliche Worte an den Partner zu richtigen und so ein individuelles Trauversprechen zu geben. Das ist natürlich unglaublich persönlich und wunderschön!

Aber nicht jeder findet dafür die richtigen Worte. Lasst euch daher nicht unter Druck setzen. Wenn es zu euch passt, dann macht es. Wenn nicht, dann nicht.

WIE LANGE SOLL DIE FREIE TRAUUNG GEHEN?

Da ihr ganz frei wählen könnt, wie eure Zeremonie abläuft, könnt ihr natürlich auch die Länge bestimmen. Aber wir raten, nicht mehr als 45 Minuten dafür anzusetzen. Ab da fällt die Aufmerksamkeitsspanne der Zuschauer und keiner will, dass Tante oder Opa den wirklich entscheidenden Moment verpassen.

WELCHE MUSIK MÖCHTET IHR?

Ob klassischer Gesang oder Begleitung durch eine Band, die musikalische Begleitung liegt ganz bei euch. Doch auch an diesem Punkt gilt: Es passt nicht zu jedem! Vielleicht reicht euch auch der Wind in den Haaren und die Blätter, die rascheln.

DENKT AN DIE TECHNIK!

Vor allem, wenn eure Trauung im Freien stattfindet, müsst ihr euch eventuell um technische Unterstützung kümmern. Vielleicht möchtet ihr, dass auch die Gäste euer Trauversprechen hören können und die Musiker brauchen ebenfalls Strom?

ALTERNATIVEN BEI REGEN ODER MITTAGSSONNE

Plant ihr eure Hochzeit im Freien, dann drücken wir euch natürlich alle Daumen, dass ihr einen strahlenden Tag mit viel Sonne habt.

Aber: Plant Alternativen – und zwar für alle Fälle.

Ein Regenschauer kann immer vorüberziehen. Aber auch ein heißer Sommertag kann anstrengend werden, wenn Brautpaar und Gäste 45 Minuten in der Mittagssonne sitzen. Schirme, die sowohl bei Sonne als auch Regen genutzt werden können oder ein schönes Zelt bieten Schutz für beide Optionen. Besonders schön sieht außerdem ein Baldachin aus leichten Stoffen aus - der schützt allerdings nur bei großer Hitze. Oder ihr habt die Möglichkeit, im Schatten eines großen Baums zu sitzen?

Plant lieber mit allen Eventualitäten!

Eine freie Trauung ist wirklich eine wunderschöne Alternative zur klassischen Hochzeit und wir selbst sind große Fans. Ihr könnt den Tag ganz nach euren Wünschen gestalten und werdet sicherlich nicht enttäuscht.

Welche Fragen habt ihr noch zur freien Trauung, die wir in unseren Beitrag aufnehmen sollten? Wir freuen uns, wenn ihr die Kommentare dafür nutzt.

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