5 Ideen für eure unvergessliche Bohohochzeit
Ihr möchtet euren großen Tag ganz individuell gestalten? Ihr findet Natürlichkeit genauso toll wie wir? Dann ist eine Bohohochzeit genau das Richtige. Wir erklären euch, was sich hinter dem Begriff verbirgt und geben euch fünf Ideen mit auf den Weg, um euch bei eurer Planung zu unterstützen.
Was ist eigentlich eine Bohohochzeit?
Sicher habt ihr den Ausdruck schon häufig gehört, denn Bohohochzeiten liegen im Trend. Doch was heißt eigentlich „Boho“?
Boho ist die Abkürzung für "Bohème" und beschreibt einen unkonventionellen Lebensstil. In erster Linie zählen sich künstlerisch schaffende Menschen dazu: Schriftsteller, Maler und andere Freigeister, die sich von den üblichen, bürgerlichen Konventionen abgrenzen möchten.
In diese Sinne ist eine Bohohochzeit vor allem eins: Ein Tag, der exakt nach euren Wünschen gestaltet ist und sich nicht an üblichen Traditionen orientiert. Lässig, elegant, natürlich, edel – es liegt ganz bei euch!
Trotzdem hat sich mittlerweile ein bestimmter Stil etabliert, der als "Boho" bezeichnet wird. Dazu zählen hauptsächlich Natürlichkeit, fließende Stoffe, wilde, üppige Blumensträuße und warme Farben.
Die passende Location für eine Bohohochzeit
Entscheidet ihr euch für eine Hochzeit im Bohostil, ist die passende Location wichtig. Dem Freiheitsgedanken der „Bohème“ entsprechend finden Bohohochzeiten oft unter freiem Himmel statt. Scheunen oder Landhäuser sind ebenfalls perfekt, da sie gleichzeitig einen Plan B bieten, wenn euch ein paar Regentropfen an eurem großen Tag begleiten.
Oder ihr plant eine Zelthochzeit! Es gibt zahlreiche Anbieter, die mehr als nur die einfache Bierzeltgarnitur verleihen. Mittlerweile gibt es auch richtig schicke Festzelte! Wie wäre es zum Beispiel mit einer Tipi-Hochzeit im Bohostil? Das passt selbst dann, wenn ihr viele Gäste habt, weil es die Zelte auch für große Gruppen gibt. Alternativ könnt ihr natürlich auch unterschiedliche Zeltarten kombinieren.
Hochzeitsoutfits im Bohostil
Die Wahl des Hochzeitsoutfits gehört sicher bei jedem Brautpaar zu den liebsten Aufgaben. Man macht sich mit seinen engsten Freundinnen und Freunden einen schönen Tag und lässt sich in einem der vielen Brautmodengeschäfte beraten, bis man das perfekte Outfit gefunden hat. Eurer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, aber ein Prinzessinnenkleid und ein Anzug aus glänzendem Stoff passen eher nicht zum Bohostil.
Natürlichkeit und der Fokus auf ein entspanntes Tragegefühl spielen hier die größte Rolle.
Als Braut solltest du nach weich fallenden, entspannten Kleidern schauen. Ein Kleid, was du den ganzen Tag nicht mehr ausziehen willst, weil es nicht nur schön aussieht, sondern auch wirklich bequem ist. Brautkleider im Bohostil haben oft Verzierungen aus Spitze oder schöne Stickereien und sind von der Farbwahl eher warmweiß. Doch auch kräftige Farben sind möglich, die einzelne Bestandteile des Outfits besonders hervorheben. Oder wie wäre es mit einer Kombination aus Top und Rock?
Bei der Wahl der Schuhe entscheiden sich Bräute häufig für die bequeme Variante: wenig Absatz, Sandalen oder sogar barfuß.
Bei Make-Up und Brautfrisur solltet ihr auch darauf achten, dass ihr euch den ganzen Tag damit wohl fühlt. Das Make-Up sollte dezent sein und bei den Haaren macht es Sinn, auf Natürlichkeit zu setzen: offene Haare, Blumenkränze und Haarbänder sind ebenso beliebt wie lockere Hochsteckfrisuren oder Flechtfrisuren.
Für den Bräutigam kommen natürliche Stoffe, wie zum Beispiel Leinen, infrage. Gerade im Sommer kann es auch ein heller Anzug sein. Oder du verzichtest ganz auf das klassische Jackett. Eine Weste über dem Hemd kombiniert mit einer Fliege sieht super schick aus und passt perfekt zur Bohohochzeit.
Der passende Brautstrauß für eine Bohohochzeit
Brautsträuße im Bohostil sind einfach die schönsten! Es gibt so viele Optionen: Selbst gepflückt mit Wiesenblumen, bunte und auffällige Blumen, richtig groß und ausladend oder mit Trockenblumen gesteckt.
Der wichtigste Aspekt: Natürlich muss er aussehen. Wild und mit viel natürlichem Grün, statt rund und akkurat gebunden.
Sucht euch deswegen am Besten jemanden, der Erfahrung mit dem Gestalten solcher wilden Brautsträuße hat, denn viele klassisch ausgebildete Floristen binden einen Brautstrauß nach wie vor rund. Oder ihr sucht euch einfach eure liebsten Blumen zusammen, und bindet ihn selbst?
Unser liebster Punkt: Deko bei einer Bohohochzeit
Wir lieben Dekoration! Gerade Bohohochzeiten haben es uns besonders angetan, denn die Deko vereint alles, was wir wunderschön finden: Wilde, üppige Blumen, Makramee, Kerzen, Lichterketten, ...
In diesem Punkt könnt ihr euch so richtig ausleben, denn eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Viele Brautpaare legen zudem viel Wert auf Nachhaltigkeit und verwenden hauptsächlich natürliche und Second Hand Materialien.
Ihr wollt gerne ganz oder zum Teil selbst dekorieren? Eine tolle Idee sind leere (Wein-)flaschen, die als Kerzenhalter oder Vasen dienen. Sprüht ihr sie mit umweltfreundlichen Farben ein, passen sie garantiert optimal zu eurem Farbkonzept.
DIY ist nicht euer Ding? Kein Problem, denn immer mehr Dienstleister arbeiten mit natürlichen Accessoires und können auch Bohohochzeiten wunderschön dekorieren.
Wenn ihr noch mehr Tipps für eine nachhaltige Hochzeit sucht, dann lest dazu unseren Blogbeitrag "Green Wedding – in wenigen Schritten zur nachhaltigen Hochzeit".
Licht spielt eine extrem wichtige Rolle bei eurer Bohohochzeit. Mit den richtigen Mitteln könnt ihr jede Hochzeit wundervoll in Szene setzen!
Lichterketten, Lampions und Laternen sorgen für warmes Licht und eine zauberhafte Atmosphäre, in der sich jeder wohlfühlt. Auch auf euren Hochzeitsfotos sehen diese Lichtquellen wunderschön aus!
Mit Kerzen schafft ihr zusätzliche Gemütlichkeit. Achtet jedoch darauf, sie aus Sicherheitsgründen immer in stabile Gläser zu stellen!
Wichtiger Tipp: Spart bei einer Hochzeit im Freien nicht an der Beleuchtung. Es kann kaum zu viele schöne Lichtquellen geben und nichts ist hinderlicher, als wenn am Abend der Weg zur Toilette nicht ausreichend beleuchtet ist.
Bohohochzeit mit freier Trauung
Viele Brautpaare wollen allerdings nicht nur Kleid, Location und Dekoration im freigeistigen Sinne der Bohème gestalten, sondern vor allem auch die Trauung selbst. Hier kommt dann meistens eine Freie Trauung ins Spiel.
Eine freie Trauung hat viele Vorteile:
Sie kann zum Beispiel an so ziemlich jedem Ort stattfinden.
Ihr möchtet auf einer Blumenwiese an einem See heiraten? Kein Problem.
Ihr träumt seit Jahren von einer Hochzeit in der Nachbarscheune? Ist machbar (sofern der Nachbar zustimmt und ihr ihn zur Feier einladet!).
Berge und Aussicht sind euer Ding? Jap, auch das geht.
Außerdem ist eine freie Trauung immer persönlicher und dadurch viel emotionaler.
Ein*e Trauredner*in nimmt sich richtig viel Zeit für euch, lernt euch kennen und entwickelt so mit euch zusammen eine Trauung, die exakt zu euch passt.
Eine freie Trauung kann auch christliche Aspekte beinhalten, wenn euch das wichtig ist. Es gibt Trauredner, die sich auch grade darauf spezialisiert haben!
Eins ist sicher: Mit einer schönen freien Trauung bleibt sicher kein Auge trocken!
Bohohochzeiten: ganz individuell und dadurch wunderschön
In der Scheune oder im Tipi, mit cremefarbenem Kleid oder bunten Accessoires – der wichtigste Punkt bei der Planung eurer Bohohochzeit ist Individualität.
Es ist euer großer Tag! Habt den Mut, Traditionen zu hinterfragen und zu brechen, wenn sie einfach nicht zu euch passen. Das ist das, was “Boho” eigentlich ausmacht. Passen die klassischen Entwürfe einer Hochzeitsfeier nicht zu euch, dann findet andere Wege, die genau euch und eure Liebe wiederspiegeln!
Schließlich ist eure Liebe einzigartig und der Startpunkt eurer ganz persönlichen gemeinsamen Reise durchs Leben und ihr solltet sie entsprechend feiern!
Haben wir noch weitere Tipps und Ideen für eine Bohohochzeit vergessen? Dann freuen wir uns auf eure Kommentare!